Personal Branding und Employer Branding wird immer beliebter. Ich möchte das auch gar nicht schlecht reden. Es ist wichtig die Sichtbarkeit seines Unternehmens zu erhöhen.
Jetzt kommt das große ABER:
Bewirb nichts nach außen, was du im Unternehmen nicht lebst.
Es reicht nicht aus, wenn zum Beispiel eure Digitalabteilung „cool“ ist und hippe Benefits genießt, es aber im Großteil der anderen Abteilungen nicht der Fall ist. Unternehmenswerte sollten weitestgehend im gesamten Unternehmen verankert sein und gelten.
Es kann sogar von Nachteil sein, Dinge in Social Media zu versprechen und bewerben, die man im echten Leben nicht halten kann:
man verärgert die eigenen Mitarbeiter
man verärgert und enttäuscht neue Mitarbeiter
die Glaubwürdigkeit eures Unternehmens sinkt (so etwas spricht sich rum)
es ist wirklich anstrengend und zeitaufwendig etwas zu verkörpern, was man nicht ist
Jedes Unternehmen, jeder Selbstständige kann sich eine Dienstleistung einkaufen, die einem die perfekte Strategie baut und verkauft. Die Umsetzung und das Leben dieser Strategie müssen allerdings im Unternehmen stattfinden, ansonsten kann man sich das Geld auch sparen.
Warum sind Employer Branding-Kampagnen oft so vermeintlich perfekt?
Ich finde es schwierig, denn ich bin keineswegs perfekt.
Es ist wichtig, Stärken herauszuheben und sich positiv darzustellen. Warum aber stehen so wenige zu ihren Schwächen.
Warum kann man nicht einfach sagen. „Wir wissen, dass wir in dem Bereich noch nicht perfekt sind, aber wir arbeiten daran, uns weiterzuentwickeln – möchtest du Teil dieses Wegs sein?“