Wenn Langeweile und fehlender Sinn im Berufsleben zur Belastung werden!
Burnout ist in aller Munde, aber es gibt auch ein Gegenteil davon.
BOREOUT
Kontinuierliche Unterforderung im Job und fehlender Sinn in den Aufgaben können auf lange Sicht ähnliche Symptome hervorrufen wie stetige Überarbeitung.
Es reicht nicht aus, wenn zum Beispiel eure Digitalabteilung „cool“ ist und hippe Benefits genießt, es aber im Großteil der anderen Abteilungen nicht der Fall ist. Unternehmenswerte sollten weitestgehend im gesamten Unternehmen verankert sein und gelten.
Es kann sogar von Nachteil sein, Dinge in Social Media zu versprechen und bewerben, die man im echten Leben nicht halten kann:
man verärgert die eigenen Mitarbeiter
man verärgert und enttäuscht neue Mitarbeiter
die Glaubwürdigkeit eures Unternehmens sinkt (so etwas spricht sich rum)
es ist wirklich anstrengend und zeitaufwendig etwas zu verkörpern, was man nicht ist
Mögliche Anzeichen für Boreout:
Stress trotz oder gerade wegen Unterforderung
Schlafstörungen
Gereiztheit und Nervosität
Desinteresse
Wir sollten dem Phänomen Boreout mehr Beachtung geben. Es ist ein Trugschluss zu denken, dass nur stetige Überforderung krank macht. Kontinuierliche Unterforderung kann dies auch.
Warum wird so wenig über Boreout gesprochen?
Hier ein paar mögliche Thesen, mit denen Menschen mit Boreout konfrontiert werden:
Ist doch super – nichts zu tun und volles Gehalt bekommen!
Lieber nichts zu tun als ständig zu viel!
Nichts schaffen und trotzdem gestresst sein – das passt doch gar nicht zusammen
Mitarbeiter, die ständig unterfordert sind und das zunehmend zur Belastung wird, sollten handeln.
Sprecht mit eurer Führungskraft oder der Personalabteilung darüber
Überlegt, wie ihr eure Stelle attraktiver gestalten könnt
Schaut, ob es im Unternehmen die Möglichkeit gibt, sich auf eine passendere Stelle zu bewerben
Sei bereit, das Unternehmen zu verlassen, bevor die emotionale Belastung zu groß wird
Um hier Transparenz zu erreichen, bedarf es einer offenen Unternehmenskultur. Mitarbeiter dürfen keine Angst davor haben, das Thema anzusprechen. Vertrauen spielt hier eine ganz wichtige Rolle.